Buch-Vorstellung Opel Rekord und Commodore

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Sie waren früher Massenautos und sind heute gesuchte Raritäten. Der Opel Rekord und der edle Ableger Commodore waren so etwas wie die Grundausstattung der automobilen Massenbewegung in der gehobenen Mittelklasse. Das Buch „Opel Rekord und Commodore 1963 – 1986 aus dem Heel-Verlag von Autor Frank Dietz soll diese Erfolgsmodelle würdigen.

Mit dem älteren Olympia Rekord Modellen nach Kriegsende legte Opel den Grundstein für die erfolgreiche Baureihe mit dem Namen Rekord. Die Erfolgsära begann dann 1963 mit dem Modell Rekord A und zog sich über fünf Baureihen, bis zum Rekord E Modell 1986, hinweg. Danach platzierte Opel mit dem Omega eine neue Modellreihe.

Getreu dem Motto „Opel-Piloten sollen auf der Autobahn öfter links fahren“, die Technik- Chef Hans Mersheimer 1963 ausgegeben hatte, bot Opel den Rekord nun mit dem Kapitän-Sechszylinder an, dem Vorläufer des Commodore, der ab 1967 folgte. Mit maximal 2,8 Litern Hubraum und elektronischer Benzineinspritzung durchbrach der Commodore GS/E die 200-km/h-Schallgrenze und bot eine deutlich preiswertere Alternative zu den Coupés von BMW und Mercedes.

 

Rekordverdächtig: Das Buch Opel Rekord & Commodore

Auf 192 Seiten wird die gesamte Geschichte des Opel Rekord A-e und Commodore A-C regelrecht zelebriert. Sicherlich kann bei einem Buch über alle Modelltypen nicht bei jeder einzelnen Variante bis ins Detail zur letzten Schraube gegangen werden. Dennoch bietet das umfangreich bebilderte Buch eine interessante Reise durch die Opel Rekord und Commodore Historie.

foto schwarze witwe opel rekord c buch opel rekord und commodore heel verlag dietzGezeigt werden Designstudien, Skizzen über die Entstehung, Motorsporteinsätze und natürlich eine ganze Menge Straßenversionen der Limousine und Caravan. Die rund 350 Fotos wurden zum Teil neu bei Opel Classic in Rüsselsheim aufgenommen, wie das der berühmten „Schwarzen Witwe“ oder des Commodore Krankenwagen. Ergänzt durch viele Fotos die aus einem privaten Fotoalbum stammen können. Als würde man die Großeltern besuchen. Wunderbar.

Wer bereits die 90er Jahre Auflage aus der Edition Oldtimer Markt Reihe hat, sollte sich dennoch einmal diese stark erweiterte Neuauflage ansehen. Die Monographie gliedert sich nicht chronologisch, ist aber logisch in neun Kapitel unterteilt. Am Ende finden sich neben Tabellen und Statistiken auch Abdrucke von Prospektmaterial und Werbeanzeigen. Ein Standardwerk, nicht nur für Fans der erfolgreichen Baureihen Rekord und Commodore empfehlenswert.

Opel Rekord und Commodore

Frank Thomas Dietz

Heel Verlag, 2018

192 Seiten, ca. 370 Abbildungen, 245 x 290 mm

Text: D

29,95 €

ISBN 978-3-95843-704-3

Text/ Foto: Bernd Schweickard

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